Jana (17.03.2006), Vladimir (26.04.2009), Michail (18.06.2010), Katerina (24.03.2010) und Daria (13.03.2017) wohnen mit ihren Eltern Julia und Vladimir in einem Häuschen, das sie vom Dorf zur Verfügung bekommen haben.
Das Haus muss die Familie nicht bezahlen, der Zustand des
Hauses ist sehr schlecht. Die Familie hat Status „Familie, die in sehr schwierige
Lebenslage geraten hat“.
Eltern können weder schreiben, noch lesen. Sie geben sich
Mühe und kümmern sich um ihre Kindern, wie sie das können. Es läuft aber nicht
alles ganz gut. Die ältere Tochter Jana zeigt, dass sie sehr unglücklich ist.
Sie flüchtet aus der Schule und ist sehr geschlossen und zurückhaltend. Das
Mädchen ist nicht böse, sie fühlt sich aber sehr vernachlässigt. Eltern haben
sich mit anderen Kindern beschäftigt, die sie zur Welt gebracht haben und das älteste
Kind war für sich alleine gelassen.
Eltern machen was sie in ihrer Lage überhaupt können. Die Wünsche und Bedürfnisse der Kindern können sie leider nicht erfüllen.
Das Haus muss man renovieren, um in dem wohnen zu können. Um
das Haus zu beheizen, sammeln Eltern Holz in der Nähe des Dorfes, weil sie sich
Kohle nicht leisten können.
Zum Jahresende bringen wir für Jana, Vladimir, Michail,
Katerina und Daria doch etwas Freude ins Haus. Unser Weihnachtsmann besucht sie
am 31.12.2018 und zeigt, dass es im Leben Wunder gibt und man die Hoffnung nie
verlieren darf. Zum ersten Man erleben die Kinder einen echten Traum! Tolle
Barbies und ferngesteuerte Autos und Flugzeuge mit Schokolade und anderen Leckereien
werden den Jahreswechsel dieser Familie verschönern.
David, geb. 27.07.2007, Ruslan, geb. 10.10.2008, Ida, 17.06.2010, Tatiana, 30.07.2012 wohnen bei ihren Eltern Galina und Dmitrij.
Die Familie wohnt in einem Haus mit 4 Zimmer. Früher gab es im Haus ein Badezimmer. Zur Zeit ist das Bad abgesperrt, weil die Familie kein Geld hat, das Bad zu renovieren. Das Bad kann man in dem Zustand nicht nutzen.
Mutter hat 6 Klassen in der Schule besucht, beide Eltern
können kaum lesen und schreiben. Früher hatten Eltern Probleme mit Alkohol.
Jetzt versuchen sie neuen Weg zu gehen
und trinken nicht mehr. Sie haben aber kaum Geld, um viel verändern zu können. Beide Eltern sind arbeitslos. Sie bekommen
Kindergeld und Sozialhilfe, das reicht gerade für Lebensmittel, Heizung du nötige
Kleidung.
Eltern widmen aktuell mehr Zeit Kindern, die früher von
ihnen sehr vernachlässigt waren. Mutter ist im ständigen Kontakt mit Lehrern.
Alle vier Kinder gehen in die Schule. Alle können schreiben und lesen, Kinder mögen sie. Beide Mädchen sind offen und lebhaft, nehmen an AGs teil.
Jungs mögen Sport. Im Leben sind sie aber sehr schüchtern
und unsicher.
Unser Weihnachtsmann wird diese vier Kinder in drei Tagen
besuchen. Wir freuen uns, die Augen der Kinder zu sehen, wenn der unerwartete
Gast vor der Tür stehen wird.
Wir haben lange überlegt, zu welchen Kindern in der Ukraine schicken wir den Weihnachtsmann in diesem Jahr? Im Rahmen des Projekts „Kinder.Ukraine.“ schenken wir zum Weihnachten Freude und Geschenke wieder den Kindern in der Ukraine. Es ist nicht einfach, die Kinder auszusuchen, die es besonders nötig haben und diesmal unsere Geschenke bekommen. Es gibt sehr viele solche Kindern, denen es in der Ukraine schwer geht. Das ist aber für uns sehr wichtig, die Kinder zu finden, die vielleicht noch nie erlebt haben, ein Geschenk zu bekommen, weil ihre Eltern kaum Geld für Kleidung noch haben. Wir haben viele Möglichkeiten gehabt, Kindern aus Waisenhäusern Freude und Überraschungen zu Weihnachten zu schenken. Wir wollten aber dieses Jahr einen längeren Weg machen und die Kinder aussuchen, die oft von Weihnachtsmann vergessen sind.
Es gibt in der Ukraine im Chersoner Gebiet ein kleines Dörfchen Perschopokrovka. Da wohnen dort sehr nette Menschen, die es im Leben nicht einfach haben, Geld zu verdienen, weil es im Dorf kaum noch Arbeit gibt und die es gibt, ist kaum noch bezahlt wird. So ernten Menschen Kartoffeln vom Gemüsegarten und lagern für das ganze Jahr. Die Menschen sind sehr humorvoll und fröhlich, und wenn man sie besucht, hat man das Gefühl, die haben mehr Spaß im Leben, als wir. Sie haben es nicht verlernt, das Leben zu leben und zu genießen. Die Menschen sind gastfreundlich und beklagen sich nicht. Sie leben und schätzen die Tage, die sie haben. Sie machen aus dem Alltag das Beste, was sie können. Und wenn es einigen Menschen ganz schlecht finanziell oder mental geht, gibt es immer die Leute, die die anderen unterstützen und ihnen Mut geben können.
So veranstalten die Aktiven immer wieder Feste im Dort: Fest
der Ukraine, Fest des Frühlings, Fest der älteren Leute. Da sind ältere
Menschen eingeladen, für sie kocht man und singt, tanzt und schenkt etwas
Freude, die sie so brauchen. Es gibt dort sogar Fest des Bortschs (Bortsch ist
ukrainisches Nationalgericht, Gemüsesuppe)! Da sind alle eingeladen, Botsch zu
essen. Es gibt Fest des Specks! Man singt sogar Lieder über Speck! Es scheint zuerst
das Ganze merkwürdig zu sein. Wenn man aber solche schöne Aktivitäten in diesem Dorf nicht
machen würde, würden die Menschen sehr wahrscheinlich kaum noch mehr Freude im
Leben sehen. Sehr viele jüngere Menschen verlassen das Dorf , sobald sie 16
sind, und flüchten in die Städte, wo man mehr Möglichkeiten hat, Arbeit zu
finden. Die Menschen, die im Dorf bleiben, haben es verdient, unterstützt zu
werden.
So viel ich weiß, ist irgendwelche humanitäre Hilfe noch nie
Perschopokrovka erreicht. Alles kommt zu großen Städten oder bleibt in der Nähe
der Städte.
Perschopokrovka liegt sehr ungünstig. Ins Dorf kommen keine Züge oder direkte Büsse. Ohne Umwege und Autos ist es schlecht das Dorf zu erreichen.
So haben wir uns gedacht, wenn wir tatsächlich Kinder mit
Geschenken freuen wollen, dann den Kindern aus Perschopokrovka können wir mit
gleichen Geschenken viel mehr Freude und Glück schenken, weil diese Kinder so
was noch nie erlebt haben.
Wir haben für unseren Weihnachtsmann Kinder ausgesucht, die am wenigsten Chancen haben, dass ihre Wünsche der Weihnachtsmann erfüllen kann. Zusammen mit dem Rathaus und unseren Freunden aus dem Dorf, haben wir 10 Kindern aus den ärmsten Familien ausgesucht, die unser Weihnachtsmann besuchen wird und ihnen solche Geschenke macht, von denen sie gar nicht träumen könnten.
Unser Weihnachtsmann besucht Kinder zu Silvester. So ist es
in der Ukraine und Russland. Kinder bekommen Geschenke zu Silvester. Heute
fragen wir Kinder nach ihren Wünschen und kaufen ein. Wir informieren Sie, wie
es weiter gelaufen ist und wie die Kinder reagiert haben. Unser Weihnachtsmann
wird jedes Kind zu Hause besuchen und jede Übergabe dokumentieren. Wir erzählen
Ihnen noch mehr über unsere ausgewählte Kinder und Ihre Geschichten. Wir freuen
uns so sehr, dass wir diese wunderschöne Geschichte machen, entwickeln und
miterleben können. Vielen Dank unseren
Freuende aus Perschopokrovka, für organisatorische Unterstützung.
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